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MM Forsttechnik erobert mit Wanderfalken die japanischen Wälder

Die steirische Firma hat viel mit seinen japanischen Kunden gemein: das hohe Qualitätsbewusstsein und die Freude an Innovation.

Handshake zwischen Thomas Pusch von MM Forsttechnik und japanischem Partner
© MM Forsttechnik Vertragsunterzeichnung 2016 in Kyoto

Womit beschäftigt sich Ihr Unternehmen und wie international sind Sie aufgestellt?

Die MM Forsttechnik GmbH wurde 2006 gegründet und umfasst einen derzeitigen Mitarbeiterstand von 43 Mitarbeitern und einen Exportanteil von 40%. Das Tätigkeitsfeld umfasst die Entwicklung, die Produktion, den Vertrieb und den Service von speziellen Forstseilgeräten für die Holzbringung in Steillagen und deren Zubehör. Bei den Spezialmaschinen handelt es sich um mobile 2- od. 3- Seil Kippmastgeräte (WANDERFALKE und SYNCROFALKE) mit Diesel-Hydraulischen Antriebssystemen, sowie einen Seillaufwagen (MM-SHERPA) mit mechanischen Antrieb oder mit Dieselmotor. Wir sind im Export bereits europaweit tätig und auf den Überseemärkten neben Japan auch in Südamerika (Chile) vertreten.

Drei Forstmaschninen fahren auf einer Straße, im Hintergrund stehen Bäume
© MM ForsttechnikDer WANDERFALKE kann auf unterschiedlichste Trägerfahrzeuge aufgebaut werden


go-international hat Sie nach Japan begleitet: Wie sind Ihre Markteintrittsaktivitäten verlaufen?

Die Einführung unseres Produktes in Japan war nach der gelungenen Forstmesse in Kyoto ein voller Erfolg. Unser neuer japanischer Vertriebspartner hat bereits einen WANDERFALKEN der Mayr-Melnhof Forsttechnik GmbH an seinen japanischen Endkunden nach Kyushu im Süden Japans geliefert.

Welche Rolle spielte die Unterstützung durch die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA und go-international beim Markteintritt?

Im Rahmen der Forstmesse in Kyoto veranstaltete unser Vertriebspartner einen Kundenabend mit österreichischen Vortragenden, mit Themen zur ökonomischen Holzernte im Seilgelände und effizienten Verfahren zur Herstellung von holziger Biomasse. Die Vortagsreihe startete ein Vertreter des AC Tokio mit einem Überblick der österreichischen Wirtschaft und den Exportleistungen. Das AC Tokio unterstützt uns auch immer, unabhängig von diversen Großveranstaltungen, exzellent. go-international war für uns eine finanzielle Erleichterung für einen professionellen Marktauftritt.

Mitarbeiter stehen bei einer Forstmaschine in Japan
© MM ForsttechnikÜbergabe der aktuellsten Version des WANDERFALKE 3to R auf der Forstmesse in Kagawa 2017


Welche Maßnahme war für Ihren Markteintritt die zielführendste?

Die fruchtbare Zusammenarbeit mit unserem neuen Vertriebspartner und die gute Kooperation mit dem AC Tokio.

Wodurch unterscheidet sich Japan von anderen Ländern, in denen Sie bereits tätig sind?

Die Mentalität und Sprache unterscheiden sich grundlegend zu unseren bisherigen Märkten. Die direkte Betreuung bei japanischen Endkunden ist ohne kompetenten Vertriebspartner praktisch unmöglich.

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Dos und Don'ts in Japan?

Der japanische Endkunde ist durchaus an neuen und innovativen Produkten interessiert. Bei der Umsetzung jedoch darf man sich als Hersteller keine Fehler leisten, da in Japan ein unglaublich hohes Qualitätsbewusstsein verankert ist. Sprunghafte Entscheidungen sind in Japan ein absolutes Don't, da alle ein langfristiges und kontinuierliches Denken an den Tag legen.

Ein heißer Tipp für andere österreichische Unternehmen, die den Markteintritt in Japan planen?

Die japanische Marktbearbeitung ist unglaublich betreuungsintensiv, bedarf viel Geduld und bindet intern viele Ressourcen.

MM Forsttechnik GmbH im Word-Rap 

  • Unserem Produkt... „gehört die Zukunft für eine ökonomische und ökologische Forstwirtschaft in Japan."
  • Unsere Export-Faustregel ist,... „einen starken Vertriebspartner für den Zielmarkt finden und dann mit Kontinuität und Geduld partnerschaftlich zusammenarbeiten."
  • Österreichische Produkte... „haben in Japan einen besonderen Stellenwert."

Sie können unsere Maschinen auch auf YouTube verfolgen.


Datum der Aktualisierung: Oktober 2020