Landmaschinenhersteller Einböck wirbelt mit HURRICANE, TWISTER und TAIFUN nach Kanada
Die Russlandkrise lenkt den Blick in weite Ferne: Einböck forciert die Marktbearbeitung in Kanada und legt dabei unzählige Kilometer zurück.

Wie ist der aktuelle Stand Ihrer Exportaktivitäten?
Auf Grund des starken Inlandsmarktes ist der Exportanteil auf derzeit 72% gefallen, wobei er vor einigen Jahren noch um die 80% betrug. In den nächsten Jahren erwarten wir allerdings, dass er wieder auf dieses Niveau ansteigen wird.
Wir haben Vertriebspartnerschaften von Nordamerika über West-, Nord- und Osteuropa, Kasachstan bis nach Australien und Neuseeland. Diese werden entweder vom Stammsitz in Österreich auf Dienstreisebasis betreut, in den großen Märkten in West- und Nordeuropa haben wir aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vor Ort unsere Partner, Händler und Kunden betreuen.
Seit Ende 2016 bearbeiten wir den französischen Markt über unsere eigene Vertriebstochterfirma, Einböck France. Wenn dieses Projekt erfolgreich läuft, ist es nicht ausgeschlossen dass wir auch in anderen Schlüsselmärkten unsere eigene Vertriebsstruktur aufbauen.
Welche Rolle spielt für Sie go-international?
Da das Russland-Geschäft einen starken Einbruch erlitt, mussten wir den Export in andere Märkte forcieren. Es war gut, dass go-international mit einem extra geschnürten Förderpaket auf diese schwierige Phase reagiert hat.
Wir nutzten diese Förderung, um unsere Aktivitäten in Kanada zu forcieren. Gemeinsam mit unserem kanadischen Partner konnten wir Marketing-Aktivitäten durchführen, die wir uns sonst sicher nicht geleistet hätten. Dadurch konnte am kanadischen Markt zumindest ein Teil des Umsatzrückganges, den wir in Russland erleiden mussten, kompensiert werden.
Wodurch unterscheidet sich Kanada von anderen Ländern, in denen Sie bereits tätig sind?
Kanada hat eine einzigartige Struktur in der Landwirtschaft: riesige Flächen im Zentrum und viele kleinere Betriebe im Westen und Osten. Außerdem ist die Dichte und Anzahl der Betriebe, gerechnet auf die Größe des Landes, relativ gering. Das heißt aufwändige Marktbearbeitung mit vielen Kilometern auf der Straße und vielen Inlandsflügen.
Dadurch braucht man einen Partner, der bereit ist, Strukturen aufzubauen und am Anfang die unzähligen Kilometer abzuspulen. Das junge Team unseres Generalimporteurs meistert diese Aufgabe aber ausgezeichnet und schön langsam entsteht eine Struktur, die das Geschäft einfacher macht.
Einböck GmbH & Co KG im Word-Rap
- Unser Erfolgsgeheimnis: „Behandle deine Kundinnen und Kunden fair." und „Geht nicht, gibt’s nicht.“
- Österreichische Unternehmen sind ... „fast überall zu finden“
- Marktanalysen ... „können hilfreich sein, aber niemals die Marktkenntnis ersetzen.“
Datum der Aktualisierung: August 2019